Welche Arten von Zahnschienen gibt es?
Aligner: Mit transparenten Zahnschienen, sogenannten Alignern, sind Korrekturen von leichten bis mittelschweren Zahnfehlstellungen möglich. Zu Beginn der Behandlung wird ein 3D-Scan oder Abdruck von Ober- und/oder Unterkiefer erstellt. Um die Zähne in den Wunsch-Zustand zu bringen, wird ein Schienen-Set angefertigt, das die Zähne nach und nach in die finale Ideal-Position schiebt. Diese Schienen sollten Tag und Nacht getragen, nur beim Essen herausgenommen und circa alle zwei Wochen gegen die nächste Stufe ausgewechselt werden. Den Behandlungsfortschritt kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen.
Anti-Schnarch-Schiene: Beim Schlafen entspannt die Körpermuskulatur – auch die am Rachen. Als Folge fällt die Zunge zurück, das Gaumensegel sowie die Rachenzäpfchen flattern beim Ein- und Ausatmen, was zu Schnarchen führen kann. Ein mögliches Gegenmittel sind Anti-Schnarch-Schienen, die den Unterkiefer sanft nach vorne schieben, um die Atemwege beim Schlafen frei zu halten.
Knirsch-Schienen: Wer mit den Zähnen knirscht, baut damit meist einen inneren Druck ab. Diese Art der Stressbewältigung kann die Zähne jedoch abschleifen, herausbrechen sowie das Kiefergelenk belasten. Um Folgeschäden zu vermeiden, empfehlen wir Knirsch-Schienen, die nachts auf der unteren Zahnreihe getragen werden.
Sport-Schutzschienen: Bei Sportarten mit großer Verletzungsgefahr, z.B. Fußball, Feld- und Eishockey, Rugby oder (Kick-)Boxen, werden vorbeugend Kunststoffschienen als Schutz eingesetzt. Sie sollen sie vermeiden, dass Zähne geprellt, beschädigt oder ausgeschlagen werden. Zusätzlich schützen sie auch Mundschleimhaut, Zunge, Lippen, Kieferknochen sowie Gelenke und verteilen einwirkende Kräfte, um Gehirnerschütterungen zu vermeiden.